Rauhfußkauz-Nistkasten-Projekt
Da unser Sperlingskauz-Nistkastenprojekt ein voller Erfolg ist (siehe unter NEWS), entschlossen wir uns ein Projekt zum Schutz des Rauhfußkauzes durchzuführen. Dazu liessen wir einige Nistkästen aus hochwertigen Siebdruckplatten herstellen, um eine lange "Lebenszeit" der Nistkästen sicher zu stellen. Dieses ist nur möglich Dank der Spenden und der vielen Helfer vor Ort. In Absprache mit den Waldbesitzern und der Forstämter konnten die ersten Nistkästen aufgehangen werden. Auch bei diesem Projekt unterstützt uns die AGESA.
Sperlingskauz-Nistkasten-Projekt im Harz
In Zusammenarbeit mit Reha und Beruf (Standort Gummersbach und Hennef) werden ca. 50 Sperlingskauz-Nistkästen nach finnischem Vorbild hergestellt und sollen die Sperlingskauzpopulation im Harz unterstützen. Durch die Trockenheit der letzten Jahre und dem daraus resultierenden Borkenkäferbefall sind über 80% der Fichtenbestände im Harz abgestorben und zum größten Teil auch schon gefällt. Somit fehlen auch die natürlichen Buntspechthöhlen, in denen die kleinen Käuze ihre Jungen groß ziehen. Die ersten 25 Nistkästen konnten Anfang Januar 2023 schon in geeigneten Revieren im Harz aufgehangen werden. Unterstützt werden wir dabei auch von Mitgliedern unseres Kooperationspartners AGESA.
Zur Stärkung der Population auf der kanadischen Nordinsel Graham Island der Queen Charlotte Islands wurden 1997 und 1998 für die Queen Charlotte Eule Aegolius acadicus brooksi 150
Nistkästen aufgehängt. Die Nistkästen sollen als künstlicher Ersatz für verloren gegangene Baumhöhlen dienen.
Unterstützung eines Erhaltungszuchtprogramms auf den Philippinen in Zusammenarbeit mit der ZGAP (Zoologische Gesellschaft für Arten und Populationsschutz) und der Talarak Foundation zum Erhalt deren bedrohten und endemischen Eulenarten, wie zum Beispiel dem Philippinenuhu ( Bubo Philippensis) und der Negros-Zwergohreule (Otus nigrorum), welche nur auf zwei Inseln der Philippinen vorkommt. Im Jahre 1996 wurde der Vertrag zum philippinischen Erhaltungsprogramm P.O.C.P. unterschrieben. Die ersten Volieren wurden im Jahr 2000 gebaut. Im Zucht- und Erhaltungszentrum bei Bacalod auf der Insel Negros (NFEFI-BCC) begann mit 2 Philippinen-Uhu Zuchtpaaren und einigen Philippinen-Schleiereulen die Erhaltungszucht. Am 18.11.2005 schlüpfte der erste Philippinen-Uhu in Gefangenschaft (Welterstzucht). Die ebenso beteiligte Stiftung Artenschutz gibt 11 nachgezogene Philippinen-Uhus an. In 2015 unterstützte die S.C.R.O. den Neubau von Volieren und eines Futtertierhauses. Aktuell unterstützen wir dieses Projekt durch Zuwendungen an die ZGAP zum Bau und Erhalt weiterer Zuchtvolieren und der Unterhaltung der Eulen. Fotos mit freundlicher Genehmigung der ZGAP und Talarak Foundation.
Die S.C.R.O. unterstützte 2015 ein Projekt zur Eulenbestandsaufnahme auf Panay im Rahmen des „Panay Eco-Social Conservation Project“ der Stiftung für Vogelforschung und Artenschutz.
Am 24.02.1999 wurde eine Vertragsurkunde zwischen der S.C.R.O. und Regierungsvertretern der Dominikanischen Republik zum Schutz der Silberschleier-Eule oder Hispaniola-Schleiereule Tyto glaucops, der Hispaniola-Sumpfohreule Asio flammeus domingensis, der Hispaniola-Styx Eule Asio stygius noctipetens und der Hispaniola-Kanincheneule oder Hispaniola-Erdeule Athene cunicularia troglodytes unterschrieben. Das Projekt wird in Kooperation mit der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) unterstützt. Im Nationalzoo ZOODOM in Santo Domingo (Dominikanische Republik) konnten bis 2004 26 Hispaniola-Schleiereulen und 9 Hispaniola-Kanincheneulen nachgezogen werden. Die S.C.R.O. führte das Zuchtbuch für die Hispaniola-Schleiereule. Inzwischen hat der World Owl Trust (WOT) die Führung des Zuchtbuches übernommen.
Zur Unterstützung einheimischer Eulen wurden 100 Sperlingskauz-Nistkästen im Ebbegebirge installiert.
Ziel ist die Absicherung des Genflusses zwischen den nördlichen Populationen (Deutschland und Tschechische Republik) und den südlichen Populationen (Slowenien und Italien) des Habichtskauzes. Von 2009 bis jetzt wurden 361 Nistkästen angebracht. Mit 47 Habichtskauz-Brutpaaren wurden in Zoos und Greifvogelstationen 187 Jungvögel groß gezogen und ausgewildert. Es haben sich in den letzten 3 Jahren mindestens 10, wahrscheinlich 15, Habichtskauz-Brutpaare gebildet, die mindestens 50 Jungvögel groß zogen. (Website Habichtskauzprojekt)
Im Rahmen des Steinkauz-Wiederansiedlungsprojekts „Nördliches Harzvorland“ wurden alte Streuobstwiesen angepachtet, Steinkauzröhren angebracht, und intensive Habitat-Pflegemaßnahmen durchgeführt. Von 2008 bis 2012 wurden ca. 125 in Gefangenschaft gezogene Steinkäuze ausgewildert. Im Jahr 2012 wurden 5 Steinkauz-Brutpaare und 6 Brutverdachte angegeben. In einer Telemetriestudie an 12 ausgewilderten Steinkäuzen wurde das Ansiedlungsverhalten dokumentiert. (Website Projekt Steinkauz)
Projekt zur Wiederansiedlung des Habichtkauzes in Bayern
Die Gesellschaft zum Schutz und zur Erforschung von Eulen, Sektion Deutschland e.V. (S.C.R.O. Sektion Deutschland) spendet für das VLAB-Projekt zur Wiedereinbürgerung des Habichtskauz in Nordbayern. Fotos: VLAB (Website Projekt Habichtskauz)
Uhu-Schaugehege im Tierpark Fauna (Solingen)
Unterstützung zur Errichtung eines Uhugeheges im Tierpark Fauna-Solingen . Hier sollen Besucher gezielt mit Informationen über den Eulenschutz informiert werden. (Website Tierpark Fauna)
Eulengehege Vogelpark Marlow
Unterstützung zum Wiederaufbau der durch Schneemassen zerstörten Eulengehege im Vogelpark Marlow. (Website Vogelpark Marlow)
Auffangstation Paasmühle
Durch die zunehmenden Rodungen der letzten beiden Jahre, bedingt durch das Absterben der Fichten durch die zu trockenen Sommer und den Borkenkäferbefall, wurden erheblich mehr verletzte und junge Eulen in der Auffangstation abgeliefert. Die SCRO unterstütze dieses durch einen Teil der anfallenden Futterkosten. Auf dem Foto zwei junge Waldohreulen (Asio otus) die den Rodungen zum Opfer fielen.